Nissan hat im vergangenen Jahr sein Comeback in Le Mans gefeiert, nachdem sich das Unternehmen für elf Jahre aus dem 24-Stunden-Rennen zurückgezogen hatte. Mit dem Delta Wing bringt man in diesem Jahr sogar eine kleine Revolution an den Start. Der Name ist Programm denn tatsächlich erinnert seine äußere Form sehr an die Concord mit ihren deltaförmigen Flügeln.
Das Delta-Wing-Konzept entspringt den Ideen von Ben Bowlby und dem Unternehmer im US-Motorsport Don Panoz. Mitgewirkt hat zudem die Vereinigung All American Racers, die unter anderem von dem F1-Veteranen Dan Gurney gegründet wurde, und der Reifenhersteller Michelin, der extradünne Doppelvorderreifen für den Delta Wing entwickelt hat. FIA-GT 1-Weltmeister Michael Krumm und Marino Franchitti wurden als Fahrer erkoren.
Nissan hat als Aggregat den 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder gewählt, der auch in Serie zum Einsatz kommt. 300 PS werden in Kombination mit dem, vom Nissan Juke DIG-T bekannten Benzindirekteinspritzer möglich gemacht. Angetrieben wird über die Hinterachse. Für Le Mans untypisch ist zudem der Tank, der entgegen der Regel mit 40 Litern nur die Hälfte fasst. Das Gewicht des Delta Wings beläuft sich nur auf etwa 45 Kilogramm. Im Normalfall wiegen Le-Mans-Prototypen etwa das Doppelte.
Wenn im Juni dass 24-Stunden-Rennen auf der nahezu 14 Kilometer langen Rundstrecke vonstatten geht, wird der Nissan Delta Wing in der “Garage 56” vorzufinden sein, ein Platz der Boxengasse, extra reserviert für Concept Cars.
Bilder: © Nissan