Elektro-SUV: Tesla stellt Model X vor

Feierlich wurde gestern 20 Uhr Ortszeit in Los Angeles der neuste Streich aus dem Hause Tesla Motors vorgestellt. Die Einleitungsrede vom Firmenchef Elon Musk war nicht minder spannungsfördernd. Er betonte, dass es wichtig für Tesla sei, Autos zu bauen, die denen mit Verbrennungsmotoren in nichts nachstehen. Recht hat er und wohl auch keine leeren Worte geboten. Ladys and Gentlemen, das ist der Tesla Model X!

Viel verspricht Musk mit seinem neusten Streich. Tesla Model X soll als Elektroauto die Geräumigkeit eines Vans besitzen, leistungsstark wie ein Sportwagen sein und über die Alltagstauglichkeit eines SUV verfügen. Wenn man an einen SUV denkt, so gehen einem natürlich die Bilder einer offroad-angehauchten Karosserie durch den Kopf. Beim Model X ist man hier fehl in der Annahme. Er ist tiefer als jeder andere SUV, zählt aber dennoch irgendwie in die Kategorie.

Modern ausgedrückt ist der Model X „Crossover durch und durch“. Für viele lag es wohl schon auf der Hand, dass die Kalifornier nach einem Roadster und einer Limousine in diese Richtung gehen werden. Was sich den Gästen der Veranstaltung in einem Hangar des Hawthorne südlich von L.A. schließlich bot, übertraf aber wohl einige Erwartungen.

In technischen Belangen ist Model X unweigerlich mit dem Model S in Verbindung zu bringen. Mit 60 und 85 kwh bieten sich zwei Batterieversionen, die bereits im Roadster zu finden sind, allerdings erhält der Model X einen Elektromotor extra. Dieser befindet sich vorn und macht den SUV zum Allrader.

Das Design ist eher unauffällig. Zwar ergibt sich mit den Fondflügeltüren ein Highlight, ansonsten aber kann man nicht viel erkennen, was einem das Herz übermäßig aufblühen lässt. Der Model X ist bei Leibe kein hässliches Auto, ein Wiedererkennungswert wird sich allerdings erst beim zweiten Hinblick ergeben.

Dafür ist er praktisch und genau deshalb wurde er von Elon Musk bei der Präsentation auch angepriesen. Die Flügeltüren machen für die hinteren Fahrgäste ein bequemes Ein- und Aussteigen möglich, zudem hat man viel Laderaum zur Verfügung. Schier unendlich scheint dieser zu werden, wenn man zusätzlich die Sitzreihen umlegt. Diese machen sich dann derart flach, dass sie kein Hindernis mehr darstellen. Ein Gehäusekaten vorn, den man ableitend von „Front Trunk“ als „Frunk“ bezeichnet, bieten zusätzlichen Stauraum.

Wer beim äußeren Anblick des Model X leicht zum gähnen neigt, der wird dafür im Innenraum die Augen aufreißen. Hier bieten sich sage und schreibe sieben Sitzplätze. Die Instrumente sind gänzlich durch LCD aufgepeppt, in der Mittelkonsole findet sich ein 17-Zoll-Bildschirm. Dieser dient als Bedienelement aller Ausstattungsfeatures.

Was aber bei einem Elektroauto natürlich hauptsächlich von Interesse ist, sind Leistung und vor allem die Reichweite. Eine Wahl hat man nicht, der Model X fährt rein elektrisch. Da es aber mit dem gleichen Aggregat ausgestattet wurde wie der Model S, kann man davon ausgehen, dass mit einer Ladung etwa 450 bis 480 Kilometer drin sein dürften. In weniger als 5 sekunden ist es laut Webseite von 0 auf 60 mph (etwa 96,56 km/h).

Bis Tesla das Model X auf den Markt schickt, wird es noch eine Weile dauern. Im nächsten Jahr will man mit der Produktion beginnen und 2014 dann die ersten Modelle ausliefern. Reserviert werden darf aber jetzt schon mit einer Anzahlung von 5.000 US-Dollar. Da der Standardpreis des Model S bereits zwischen 58.000 und 90.000 Dollar liegt, wird davon ausgegangen, dass der Model X ein wenig mehr kosten wird.

Bilder: © Tesla Motors

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