Da ham die Jungs von classicdriver.com aber mal ein Fundstück ausgebuddelt! Die niederländischen Huet Brothers haben sich bekanntermaßen voll dem Retro verschrieben. Schon im Jahr 2006 hatten sie auf Basis des Triumph TR6 einen Roadster der alten Schule entworfen, der sich nicht nur bei den Insidern einprägte. Seitdem waren sie nicht untätig und präsentieren nun ihr HB Coupé.
Die Niederländer richteten ihre Aufmerksamkeit diesmal auf den Aston Martin DB4 GT Zagato, steckten ihn in eine neue Hülle und rüsteten ihn mit zeitgemäßer Technik aus. Nach fünf Jahren Arbeit ist er nun endlich fertig, der HB Coupé. Tino und Paul Huet haben in Sachen Optik alles daran gesetzt, den Sportwagen in seiner Ära zu lassen. Daher ist der erste Eindruck, den man von ihm hat, wahrhaftig der eines 60er Jahre Autos. Damals schon galt der Aston Martin Sportler als exklusives Gefährt. Die Entwicklung hin zum Klassiker war vorprogrammiert.
Diese Eleganz der alten Schule scheint bei den Huet Brothers auf offene Herzen zu treffen, denn man hat sich der Neuauflage auf eine Weise angenommen, welche die Leidenschaft zu Klassikern erkennen lässt. Scheinbar hat man sich sogar der Mission verschrieben, daraus mehr als nur ein kurzes Aufleben der beginnenden 60er zu machen. Man will ihn sowohl als Straßenfahrzeug als auch als Rennwagen tauglich machen. In Sachen Komfort soll der Fahrer darüber hinaus nichts vermissen. Man wendete sich dem Ziel eines geringeren Verbrauchs zu. Auch soll die Wartung des Exklusivmodells vereinfacht werden.
Interessant wird es allerdings bei den Motoren. Drei Versionen will man auf den Asphalt schicken. Standardmäßig soll ein 3,0-Liter-Benziner mit 306 PS verbaut werden. Damit ist man in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Wer eher auf Diesel steht, der soll mit einem entsprechenden 2-Liter-Herz auf seine Kosten kommen. Dieses wird dann 204 PS leisten und die 100 aus dem Stand in 5,6 Sekunden erreichen. BMW stellte die Aggregate zur Verfügung, die beide an ein 6-Gang-Getriebe gekoppelt sind, wobei man beim Benziner optional auf sieben Gänge mit Doppelkupplung zurückgreifen darf. Der Diesel ist auch als 6-Gang-Automatik zu haben. Bei 250 km/h ist allerdings bei allen Versionen durch Abriegelung Schluss.
Die sportlichste Variante stellt die HB Coupé Race GT4 Version dar. Hier darf man sich von symbolischen 330 Pferden ziehen lassen und den Sprint zur Hundertermarke in 3,6 Sekunden zurücklegen. Dieser wiegt mit 1.000 Kilogramm auch 46 Kg weniger als die anderen Versionen.
Um den Old-School-Flitzer finanzieren zu können, setzen die Gebrüder Huet auf konkrete Vorbestellungen. Wenn 20 bis 50 davon bei den Herstellern eingehen, dann wird gebaut. Die Basisversion läge dann für den Interessenten bei 80.000 Euro, was ein ziemlich fairer Preis für einen solchen Exklusivwagen ist. Die Topmodelle sind zwischen 150.000 und 160.000 Euro angesiedelt.
Bilder: © hbcoupe.com