Lässt sich das Auto nach mehreren erfolglosen Versuchen nicht mehr starten, kann es sein, dass die Batterie nicht mehr genug Saft hat. Dann helfen nur noch eine neue Batterie oder eine Starthilfe durch ein weiteres Auto weiter. Allerdings sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Auf keinen Fall etwa sollte eine völlig entladene und möglicherweise bereits gefrorene Batterie fremd gestartet werden, da Explosionsgefahr besteht.
Zunächst einmal müssen beide Batterien die gleiche Spannung haben. Die entladene Batterie darf nicht vom Bordnetz getrennt werden. Zwischen den Fahrzeugen darf kein Karosseriekontakt bestehen. Der Motor des Strom gebenden Fahrzeugs sollte laufen, eventuell sogar mit etwas höherer Drehzahl. Vorsicht ist an sich drehenden Teilen wie dem Kühlventilator geboten.
Und so werden die beiden Batterien bei der Auto-Starthilfe richtig miteinander verbunden:
- Die Klemme des roten Kabels an den Pluspol (+) der entladenen Batterie anschließen und das andere Ende des roten Kabels an den Pluspol der Strom spendenden Batterie.
- Die schwarze Kabelzange kommt an den Minuspol (–) der Spender-Batterie und das anderes Ende des schwarzen Kabels an Motor- oder Karosseriemasse (meist stabile Metall-Lasche).
- Der häufigste Fehler hierbei ist, dass das schwarze Kabel nicht an Masse, sondern an den Minuspol der entladenen Batterie angeklemmt wird. Dabei können könnten sich jedoch explosive Gase durch Funkenschlag entzünden, warnt die GTÜ.
- Nach erfolgreichem Startversuch werden die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder abgenommen.
Um die Batterie zu schonen, rät die GTÜ, vor dem Start unnötige Verbraucher wie Beleuchtung, Radio, Gebläse, Sitzheizung und ähnliches abzuschalten. Erfolglose Startvorgänge sollten spätestens nach zehn Sekunden abgebrochen und erst nach etwa einer halben Minute wiederholt werden.
[Quelle, Foto: GTÜ/Auto-Medienportal.net]