Auch wer in punkto Optik und Konzept sich nicht unbedingt an der Masse orientiert, kann auf der Erfolgsspur mitfahren. Dem wurde Nissan bereits mit dem Kompaktmodell Qashqai gerecht. Nun zieht der japanische Hersteller mit dem Kleinwagen Juke nach. Bereits 4 700 Wagen wurden im 1. Halbjahr 2011 in Deutschland zugelassen. Bis Jahresende sollen 12 500 Einheiten an den Mann gebracht werden. Schon jetzt wurde die Jahresproduktion bei Nissan um 50% auf 120 000 Fahrzeuge angehoben.
Die Mischung aus Coupé, Stadtflitzer und SUV gefällt oder wird als übertrieben empfunden. Wer vom ungewöhnlichen Design des Juke angetan ist, greift in der Hälfte der Fälle zur Topausstattung Tekna mit Rückfahrkamera. Ebenso viele Käufer findet die 117 PS starke Basisversion, welche ab 16 990 Euro erhältlich ist.
Der 4,14 Meter lange Wagen schafft es in elf Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 180 km/h angegeben. Für Fahrspaß sorgen die knackige Schaltung und das über Drehmoment-Leistungs- und Quer/Längsbeschleunigungsanzeige verfügende Dynamic Control System. Es stehen die Fahrmodi „Eco“, „Normal“ und „Sport“ zur Verfügung, welche die Leistung der Klimaanlage und das Motormanagment ensprechend verändern.
Für Auflockerungen im Innenraum sorgt die ungewöhnlich desingte Mittelkonsole, welche an einem Motorradtank erinnert. Der Viertürer bietet ein Kofferraumvolumen von 251 Litern. Eine erweiterte Ladefläche lässt sich problemlos durch Umklappen der geteilten Rückenlehnen schaffen.
Mögen sich auch die Geister beim Nissan Juke scheiden, die Rechnung der Hersteller scheint aufzugehen: vier Fünftel aller Juke-Käufer sind Nissan-Neukunden.
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