Der Begriff Starthilfe wird im allgemeinen dafür verwendet, dass ein Kraftfahrzeug mit einer entleerten Starterbatterie von einer anderen Batterie zum Anlassen des Motors versorgt wird. Dabei kann sowohl eine nicht eingebaute Energiequelle, wie eine Autobatterie oder ein sogenanntes Powerpack oder die Batterie eines Spenderfahrzeuges verwendet werden. Nicht nur Autos können so zum Starten Motors mit der notwendigen Spannung und Stromstärke gespeist werden, sondern auch Zweiräder, Notstromaggregate oder alle anderen Verbrennungsmotoren.
Das klassiche Starthilfekabel besteht aus insgesamt zwei gut isolierten Kabelsträngen, die an den Enden jeweils eine Klemme angebracht haben. Diese Klemmen dienen zum leichten und schnellen Anschluß an die Pole der Autobatterien. Der notwendige Leitungsquerschnitt richtet sich nach dem Hubraum des Empfängermotors. Denn für ein Fahrzeug mit größeren Motoren ist zum Drehen des Anlassers sehr viel mehr Strom vorgeschrieben. Die Werte sind der Beschreibung des Kabels zu entnehmen.
Bevor der eigentliche Vorgang beginnen kann, ist zunächst einmal die Straße zur Vermeidung eines Unfalls mit dem Warndreieck abzusichern. In Schritt zwei wird geprüft, ob beide Batterien die gleichen Spannungswerte besitzen. Bei PKWs sind 12 Volt üblich. Die Stromstärke des Spenders, in Ampere sollte bestenfalls nicht geringer sein, als die Leistung des Empfängers. Beide Fahrzeuge sind nun so aufzustellen, dass das Kabel für eine Verbindung ausreicht und die Karosserien sich nicht berühren.
Der Anschluss der Klemmen wird wie folgt vorgenommen. Verbinden sie den Pluspol des Empfängers mit der Klemme am roten Kabel und anschließend den Pluspol des Spenders. Achten Sie darauf, dass das Kabel frei liegt und nicht mit beweglichen Motorteilen in Berührung kommt. Anschließend können Sie das Minuskabel (schwarz) an den Minuspol des Spenders anklemmen. Das andere Ende des schwarzen Kabels benötigt einen nicht isolierten Massepunkt am Empfängerfahrzeug. Der Minuspol der Empfängerbatterie ist nicht geeignet, da hier explosive Gase austreten könnten. Nach dem Starten des Spenderfahrzeuges kann nun auch der liegengebliebene Wagen angelassen werden. Im Normalfall funktioniert die Starthilfe beim ersten Versuch. Wenn der Wagen läuft, können Sie den Motor des stromspendenden Fahrzeuges abschalten.
Das Lösen des Kabels erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Also zuerst ist das Massekabel am Empfängerfahrzeug zu entfernen. Erst danach können die Kontakte an den Batterien abgeklemmt werden.
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