Bei einer Testfahrt des ADAC ist der Citroën Nemo bereits bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 80 km/h umgekippt. Grund für die Schräglage beim Ausweichmanöver sei das nicht einmal optional zum Verkauf angebotene EPS.
Der nahezu Baugleiche Fiat Qubo mit EPS meisterte den Ausweichtest hingegen mit Bravur. Auf einen weiteren Test des Peugeot Bipper, der wie der Citroën Nemo nicht mit einem EPS ausgestattet ist, wurde aus Sicherheitsgründen verzichtet, da die ADAC-Tester einen ähnliches Fahrverhalten wie beim Citroën erwarteten.
Doch der PSA-Konzern reagiert umgehend mit einer zukünftigen serienmäßigen Ausstattung der beiden „Problemkinder“ mit EPS. Als erstes wird es im kommenden September in den Dieselvarianten eingebaut, da für das ESP für die Benzinversionen zunächst neuentwickelt werden muss. Daher wird das Stabilitätsprogramm für diese Modelle erst im kommenden Jahr verfügbar sein.
Die Unfälle, die einem vorigen Schleudern folgen, haben meist die schlimmsten Folgen. Daher stuft der ADAC die EPS-Systeme als eine der wichtigsten Sicherheitsmerkmale ein und plädiert daher bereits seit geraumer Zeit für einen serienmäßigen Einbau der Stabilitätskomponente in die Grundausstattung eines jeden Fahrzeugs.