Für 100 junge Menschen beginnt beim Sportwagenbauer Porsche am kommenden Montag die Ausbildung. Zugleich feiert der Ausbildungsgang Industriemechaniker Automobilbau sein einjähriges Bestehen. Auch in diesem Jahr werden in der neuen Fachrichtung 14 Auszubildende mit viel Praxisbezug lernen, wie ein Porsche entsteht erstmals sind auch vier Frauen dabei.
Als Hersteller sportlicher Premiumfahrzeuge legen wir größten Wert auf Qualität und Kundenzufriedenheit, erklärt Thomas Edig, Vorstand für Personal- und Sozialwesen. Berufseinsteiger bei Porsche würden deshalb zu hoch qualifizierten Facharbeitern ausgebildet, die durch anspruchsvolle Tätigkeit ihren persönlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisteten. Der erfolgreiche Start unseres neuen Berufsbildes gibt uns dabei recht. Das erste Jahr ist hervorragend gelaufen, zieht der Leiter der Berufsausbildung, Dieter Esser, Bilanz.
Um als Industriemechaniker Automobilbau die Ausbildung abzuschließen, lernen die künftigen Fachkräfte in dreieinhalb Jahren praxisbezogen und detailliert jeden einzelnen Schritt bei der Produktion eines Sportwagens. Neben diesem neuen Berufsbild sind bei Porsche aber nach wie vor die klassischen Lehrberufe wie Fahrzeuginnenausstatter, Lackierer oder Kraftfahrzeug-Mechatroniker im Angebot. Alle Auszubildenden wurden bisher nach ihrem erfolgreichen Abschluss in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.
Auch in diesem Jahr haben die Zuffenhausener einen Großteil der technischen Ausbildungsberufe mit Hauptschülern besetzt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es an Hauptschulen viele motivierte und handwerklich begabte junge Leute gibt, sagt Esser. Abiturienten können über Porsche einen Studiengang an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg belegen. Angeboten werden die Fachrichtungen Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen.
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres bildet Porsche rund 350 junge Menschen aus. Knapp 300 von ihnen arbeiten am Stammsitz in Zuffenhausen und an weiteren Standorten im Großraum Stuttgart. Rund 50 Azubis sind es im Porsche-Werk Leipzig, wo neben dem Cayenne seit diesem Jahr auch der Panamera produziert wird.