Von 2012 an soll ein Super-Passat als Limousine und Variant gegen die E-Klasse antreten. Dies berichtet AUTO BILD in der am Freitag erscheinenden Ausgabe (Heft 1). Das neue Modell soll sich zwischen der bisherigen Passat-Reihe und dem Phaeton positionieren und dem BMW 5er und der E-Klasse von Mercedes Konkurrenz machen. Der nächste Passat ist dazu nicht mehr in der Lage, weil er im Prinzip ein verlängerter Golf ist, ohne Sechszylinder, ohne teure technische Experimente. Der nun geplante Super-Passat soll ein Modell mit mehr Platz, mehr Leistung, mehr Anspruch und mehr Prestige sein und hat nur wenig Gemeinsamkeiten mit dem Passat: Die Motoren sind längs eingebaut, der aufpreispflichtige Allradantrieb funktioniert nach dem Torsen-Prinzip, optional sind Luxusextras wie Luftfederung und V8-Motor verfügbar.
Der Super-Passat wird sich den Unterbau mit der kommenden Audi A6-Generation teilen. Damit das neue VW-Modell nicht auch dem A6/A7 von Audi zu nahe kommt, hat VW ein eigenständiges Maßkonzept nach Art des Skoda Superb entwickelt: Dabei soll für Limousine und Variant ein gegenüber dem A6 um 50 Millimeter verlängerter Radstand zum Zug kommen.
Alle Modelle sind als Mildhybrid mit Bremsenergie-Rückgewinnung, Start-Stopp auch für Automatik, elektrisch angetriebenen Nebenaggregaten und großer Speicherbatterie vorgesehen. Über die Laufzeit will VW von Limousine und Kombi rund 500.000 Einheiten produzieren – zu Preisen ab 33.000 Euro.
Auch eine Modellreihe darüber, beim Phaeton, tut sich etwas: Das Oberklasse-Modell erhält im Sommer 2010 sein drittes Facelift in acht Jahren – mit neuen Lampen, neuer Bug- und Heckpartie und neue Innenraumdetails. Der große VW soll so bis 2013 im Programm bleiben. Ob es dann eine Neuauflage des Phaeton gibt, ist auch vom Erfolg des Super-Passat abhängig.
[Quelle: AUTO BILD]