Als Kind hatte ich mal einen Porsche 928 Notarztwagen von Matchbox oder Siku. Das Ding war lange Zeit mein Lieblingsspielzeug. In einem Akt begeisternder Marketing-Arbeit haben mich die Jungs aus Zuffenhausen auf einen Schlag in meine Kindheit zurück versetzt. So hat die Stadt Stuttgart zwei neue Notarzteinsatzfahrzeuge vom Typ Porsche Cayenne für den medizinischen Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr in Betrieb genommen.
Nach einem europäischen Ausschreibungsverfahren (wie umfangreich und bekannt die Ausschreibung wirklich war, bleibt jetzt mal dahin gestellt, ist aber auch nicht wirklich von Bedeutung) hatte die Stadt Stuttgart die Sonderfahrzeuge bei der Porsche AG in Auftrag gegeben.
Zwei weiße Cayenne aus der Serienproduktion wurden im Ausbildungszentrum des Sportwagenherstellers nach den Vorgaben der Feuerwehr umgerüstet. Der Fahrzeuginnenraum musste vollständig umgestaltet werden, um im Fond- und Kofferraumbereich Platz für die komplexe notfallmedizinische Ausrüstung zu schaffen. Darüber hinaus erhielten die Cayenne Sprech- und Datenfunkanlagen, Blaulichtbalken, Martinshörner sowie GPS (Global Positioning System), um den Standort der Fahrzeuge an die Leitstelle übermitteln zu können. Zur medizinischen Ausstattung zählen EKG, Defibrilator (ein Elektroschockgerät zur Behandlung von Herzkammerflimmern), Beatmungsgerät, Kindernotfallausrüstung und ein umfangreiches Medikamentensortiment.
„Die Arbeit an derart komplexen und anspruchsvollen Sonderaufträgen innerhalb unserer Berufsausbildung spiegelt das breite Kompetenzspektrum und das Können unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider. Für den Porsche-Nachwuchs sind solche Projekte natürlich ein zusätzlicher Ansporn, Bestleistungen zu erbringen“, sagt Vorstand Thomas Edig.
[Bilder: Porsche]