2002 überraschte VW die Automobil-Welt mit einer ebenso skurillen wie revolutionären Studie, dem 1-Liter-Auto. Wie der Name unschwer erkennen ließ, sollte das Gefährt in Zigarrenform lediglich einen Liter auf 100 Kilometer verbrauchen – eine echte Ansage. Nachdem Renault-Nissan vor wenigen Monaten ankündigten, ihrerseits ab 2010 ein 1-Liter-Auto zu produzieren, sah es so aus, als sei die französisch-japanische Allianz den Deutschen zuvor gekommen. Aber: weit gefehlt. Denn glaubt man dem Bericht von Automobilexperten Georg Kacher beim englischen Carmagazine, so plant VW ebenfalls ein Serienproduktion des 1-Liter-Autos ab 2010. Zumindest habe man VW-intern – und wie sich das gehört top-secret – diesen Plan offiziell verabschiedet.
Laut Carmagazine, das sich auf interne Quellen beruft, soll sich beim VW-Sparwunder in den letzten sechs Jahren konzept- und designtechnisch wenig getan haben: um eine möglichst geringe Stirnfläche – und somit möglichst wenig Strömungswiderstand – zu erreichen, soll der Beifahrer wie gehabt hinter dem Fahrer sitzen. Ähnlich konsequent und mit demselben Ziel: das Weglassen der Außenspiegel. Die schlechtere Sicht soll von Kameras kompensiert werden.
Motorseitig soll anstelle des einstigen 1-Zylinder-Konzepts ein 2-Zylinder zum Einsatz kommen, der an einen Elektromotor gekoppelt werden soll (auf dem Gebiet der Hybridtechnik geht VW sowieso seit kurzer Stand steil: siehe VW Hybrid). Trotz dieses schweren Hybrid-Packages soll VW´s neues 1-Liter Auto lediglich 300 Kilogramm auf die Waage bringen. – Was jedoch noch zu beweisen wäre.
Dem Bericht zufolge soll das „1-Liter-Auto 2.0“ 2010 in einer Preisspanne zwischen 20 000 Euro und 30 000 Euro zu haben sein. Es bleibt spannend!
[Bilder: VW]