Bahnt sich da eine Sensation an? Wie die AUTO BILD in ihrer heutigen Ausgabe (Heft 8, 22.02.2008) berichtet, wird die „Mega Umweltzone Ruhrgebiet“ schon vor dem eigentlichen Inkrafttreten drastisch reduziert. Ursprünglich sollte es auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratkilometern das Fahrverbot für Autos ohne Feinstauplakette geben. Jetzt soll es nur noch einzelne Sperrgebiete auf insgesamt lediglich 250 Quadratkilometern Fläche geben.
In letzter Zeit wurde Kritik an den Umweltzonen und ihrer Praktikabilität laut, nachdem auf unerklärliche „seltsame“ Art und Weise die Feinstaubwerte in den Städeten bis auf ein Minimum gesunken waren. Nach Ansicht und Untersuchungen der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer gibt es „80 wirksamere Maßnahmen“, zum Beispiel intelligente Ampelschaltungen und die Nassreinigung von Straßen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass intelligente Maßnahmen natürlich kaum im Sinne unserer geltungssüchtigen Politiker sind. Schon allein aufgrund der Tatsache, dass sie sich lange nicht so genüsslich und vor allem PR-tauglich ausschlachten lassen wie gleichermaßen radikale wie plumpe Verbote. – Das nur am Rande.
Die Planungen der Stadt Frankfurt, eine eigene Umweltzone zum 1. Juli 2008 einzuführen, wurden übrigens aktuell vom hessischen Umweltministerium gestoppt.
Andere Landstriche beweisen jedoch wieder einmal konsequente Ignoranz Beharrlichkeit.