Im November hatten wir darüber berichtet: der schwedische Autohersteller wurde beschuldigt, bei einem tödlichen Unfall in Frankreich eine Teilschuld zu tragen. Ein Gericht sollte klären, ob ein technischer Defekt den Unfall mit verschuldet hatte, der im Verantwortungsbereich des Automobilherstellers gelegen habe. Nun wurde Volvo wegen Mitschuld an dem tödlichen Autounfall verurteilt: ein Gericht im östlichen Saverne verhängte eine Strafe von 200.000 Euro wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung gegen die schwedische Firma. Spiegel-Online:
„Bei dem Unfall vor neun Jahren hatte die Fahrerin die Kontrolle über ihren Volvo 850 TDI verloren und drei Kinder erfasst, zwei von ihnen kamen ums Leben. Die Frau machte ein Bremsversagen für das Drama verantwortlich.Nach einem Gutachten wusste Volvo von Schwächen im Bremssystem des Modells, sah aber von einer Rückrufaktion ab. Das Strafgericht verurteilte auch die Fahrerin zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe. Zudem muss sie 300 Euro zahlen und verliert für ein Jahr ihren Führerschein.“
Der entstandene Imageschaden wiegt nun umso schwerer, wenn man bedenkt, dass Volvo kürzlich einen ähnlichen Vorfall (der jedoch glimpflich ausgegangen war) offensiv medial ausgeschlachtet hatte…