Manchmal ist es so einfach.
Da steht dank CO2-Problematik auf einmal so ziemlich die ganze Automobilbranche mit dem Rücken zur Wand. Während vor allem bei den deutschen Herstellern erst einmal „Krisenmanagement für Fortgeschrittene“ auf der Agenda stand, nutzt Toyota die Diskussion als Steilvorlage.
Nach dem, sagen wir mal: „markigen“ Appell der Grünen-Fraktionschefin Renate Künast, „Kauft Hybrid-Autos von Toyota“, bemühte sich Toyota um eine reichweitenstarke Kooperation mit der Bild-Zeitung. Ziemlich zeitnah konnten wir dann auf der Titelseite der Bild das Ergebnis dieser Kooperation bewundern: eine Tauschaktion, bei der man einen von 104 Toyota Prius gewinnen kann.
Quelle: BildBlog.de
Während das BildBlog (eventuell zu Recht…) die Aktion wegen vermeintlicher Schleichwerbung kritisiert, muss man Toyota lassen, extrem auf Zack gewesen zu sein, und somit sein Image um sicherlich einige weitere Pünktchen aufpoliert zu haben.
Und heute morgen las ich in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, dass Toyota sogar noch einen draufgesetzt hat, indem man Frau Künast einen Prius als Dienstwagen anbot. Auch diese Meldung dürfte dann wohl durch die Medien gehen.
2:0 für Toyota.
Daran schließt sich direkt die Frage an: „Haben die Deutschen wieder gepennt?“ Schließlich hat man beispielsweise mit dem Smart CDI, dem VW Polo Blue Motion und dem Audi A3 drei sehr umweltfreundliche Autos im Portfolio. Aber bis auf ein paar halbherzige Pressemitteilungen wird diese Tatsache bisher kaum kommuniziert.
Es würde mich nicht wundern, wenn Toyota bei der nächsten Umfragerunde des ADAC automarxX als umweltfreundlichste Marke hervorgehen sollte…