Wie man auf kfzbetrieb.de lesen kann, ist Opel offenbar sehr zufrieden mit seiner Corsa-Kampagne rund um die Stoff-Puppen-Band c’mons.
Die Ziele waren neben der europaweiten Einführung des neuen Corsa ein Auffrischen der ganzen Marke, gerade auch bei den 20- bis 30-jährigen, die laut Opel-Marketing-Chef Alain Visser in den letzten Jahren eher vernachlässigt wurden.
Neu ist außerdem, dass die klassischen Maßnahmen mit nur noch ca. 60 % (zugunsten gestiegener Internetpräsenz) ungefähr 20 % weniger vom Werbeetat abbekamen.
Dank Schaffung einer ganzen Story rund um die Puppen-Band, samt eigener Website, eigens für sie komponierter Songs und witziger Spots und Videos (u.a. auch bei MTV) der eher „einsilbigen Musiker“ dürfte das wahrscheinlich gelungen sein. Auch wenn es Leute gibt, die mit den c’mons überhaupt nichts anfangen können (O-Ton meiner Mutter: „Was ist das denn für ein Scheiß?“. Okay, wahrscheinlich fällt Mama so gerade eben nicht mehr in die Zielgruppe der 20- bis 30-jährigen…), so ist die Kampagne doch so außergewöhnlich, dass man (gerne) über sie spricht.
Laut Thomas Owsianski (Exekutivdirektor Vertrieb, Marketing, Aftersales bei Opel) spiegelt sich dieser Erfolg nun auch in Zahlen wider:
– in Deutschland liegen mittlerweile 34.000 Bestellungen/ Auslieferungen an,
– europaweit sogar 160.000 Bestellungen vor.
Im Großen und Ganzen ist auch zu beobachten, dass über die Kampagne sehr positiv gesprochen wird. Auch die Werbe-Profis bei Werbeblogger.de, also sowohl Autoren als auch die Kommentare, zeigen sich durchaus positiv beeindruckt von Opel´s außergewöhnlicher Kampagne. Siehe hier.
Favorit: „Hallo, mich würde interessieren ob man die Figuren aus der neuen Openwerbung auch kaufen kann? Meine Freundin möchte unbedingt so ein Teil.“
Opel war ja bekanntlicherweise im Vorfeld in die Kritik geraten, nachdem Betriebsratschef Klaus Franz Opel´s Werbestrategie kritisiert hatte. Ihm wurden die Mittelklassemodelle Vectra und Signum zu wenig, der neue Corsa zu stark beworben.
Ich weiß nicht, wie hoch die einzelnen Spendings waren, allerdings wird ja meist 😉 mehr Geld für den Launch neuer Autos ausgegeben, als für Autos, die schon länger im Markt sind…
Quellen: