Im Konflikt um die geplante Rettung des in Schieflage geratenen deutschen Autobauers Opel spitzt sich das Verhältnis zwischen Betriebsrat und Führungsspitze offenbar zu. Der Betriebsrat wirft dem neuen GM-Europa-Chef Nick Reilly Wortbruch vor, weil dieser Mitarbeiter in Altersteilzeit schicken will. Diese waren in der genannten Zahl von 8.300 abgebauten Stellen bisher nicht enthalten und somit befürchtet der Betriebsrat den Abbau von zusätzlichen 2.000 Stellen. Der Betriebsrat kündigt daher an, den angestrebten Lohnverzicht der Belegschaft auf jährlich rund 265 Millionen Euro nicht zu akzeptieren. Dies würde zunächst Reillys Sanierungsplan zunichte machen. Dieser ist jedoch notwendig, um einen staatlichen Kredit zur Sanierung von den europäischen Regierungen zu erhalten.