Kann man mit dem neuen Hightech-SUV VW Touareg für mindestens 57.125 Euro immer noch einen Ausritt auch abseits befestigter Straßen wagen? So viel vorweg: Ja, man kann und das auch ohne mechanische Geländetechnik wie Untersetzung oder Achsdifferentialsperre. Denn darauf haben die Wolfsburger bei der neuen Generation erstmals verzichtet.
Auch wenn viele Fahrer den neuen VW Touareg eher für Fahrten auf der Autobahn nutzen werden oder damit den Nachwuchs zum Fußballtraining bringen werden, so kann es auf dem Heimweg auch durchaus immer noch etwas ruppiger zugehen. Dafür gibt es im Hightech-SUV für mindestens 57.125 Euro etliche Zusatzpakete, die dann, auch wenn es im Vergleich zum Vorgänger weder Untersetzungsgetriebe noch Sperrdifferenzial gibt, dafür sorgen, dass das Verlassen der Asphaltpiste mit dem Allradler nicht zum Wagnis wir. Doch wer die Luftfederung (1.950 Euro), die erweiterten Fahrmodi, den Aluminium-Unterfahrschutz für Kühler und Ölwanne (offiziell: Triebwerkunterschutz, 650 Euro), den verstärkten Unterboden und die neu entwickelte Allradlenkung samt Luftfahrwerk (2.850 Euro) haben will, muss dann eben auch extra in die Tasche greifen.
Für die Einstellung der Onroad- (Normal, Sport, Comfort, Eco, Snow, Individual) und Offroad-Fahrmodi (Offroad Auto, Sand, Schotter, Expert) gibt es im Cockpit zwei Drehregler. Die Drehsteller sind fürs Heben und Senken der Karosserie zuständig. Liegt die Bodenfreiheit standardmäßig bei 19 Zentimetern, so lässt sie sich über das Luftfahrwerk auch in zwei Stufen erweitern (22 Zentimeter du 25,8 Zentimeter).
Für Vortrieb sorgt zum Marktstart ein Dreiliter-V6-TDI, der in zwei Leistungsstufen angeboten wird. Die Basis bildet die Version mit 231 PS und maximal 500 Nm Drehmoment. Damit ist der Sprint von 0 auf 100 km/h nach 7,5 Sekunden erledigt. Der Topspeed liegt hier bei der Variante mit den Stahlfedern bei 218 km/h (Luftfederung: 221 km/h). Für mehr Power gibt es auch die Ausführung mit 286 PS und 600 Nm (ab 60.675 Euro). Damit gelingt der Normsprint in 6,1 Sekunden und erst bei 235 km/h (238 km/h mit Luftfederung) ist Schluss. Beide Motoren sind mit einer 8-Gang-Automatik gekuppelt, verfügen über den permanenten Allradantrieb 4Motion und sollen sich mit 6,6 Liter Diesel auf 100 km begnügen. Im Frühsommer 2019 soll dann noch ein V8-Diesel mit 421 PS folgen und schon für Anfang des Jahres ist ein 340-PS-Benziner mit sechs Zylindern angekündigt.
Bilder: © Volkswagen AG