Mit zwei neuen Motoren für den Opel Astra und Insignia wollen die Rüsselsheimer die Diskussionen um die angeblich manipulierten Abgaswerte und die erst in dieser Woche durchgeführte Razzia in den Geschäftsräumen des Unternehmens ganz schnell beiseite wischen. Ein SCR-Kat mit Harnstoff-Einspritzung sowie ein Benzinpartikelfilter sollen dafür sorgen, dass die Triebwerke immer und auch außerhalb des Prüfstands sauber bleiben. Alle Fahrwerte und Fakten bekommt ihr in unseren News.
Diese Woche rückten die Rüsselsheimer Autobauer ins Visier der Ermittlungsbehörden, aber mit neuen Motoren für den Opel Astra und Insignia will die deutsche PSA-Tochter ihr Motorenportfolio nun wieder ein Stück weit sauberer gestalten. Neu sind der runderneuerte 1,6-Liter-Diesel im kompakten Golf-Konkurrenten (ab 27.720 Euro) und der gleich große, aufgefrischte Insignia-Turbo-Benziner (ab 35.195 Euro), die beide die Standards der aktuellsten Norm Euro 6d-Temp erfüllen. Der Reihenvierzylinder-Otto-Motor leistet 150 PS und maximal 350 Nm. Dank einer Turbo-Unterstützung steht die Leistung schon gleich nach dem Start zur Verfügung. Dank einem SCR-Kat mit Harnstoff-Einspritzung und einem Verbrauch knapp unter sechs Litern ist man mit dem Diesel durchaus umweltschonend unterwegs.
Der 1,6-Liter-Benziner in der Mittelklasse-Limousine mit seinen 200 PS langt da schon ein klein wenig heftiger zu. Der Turbo-Benzindirekteinspritzer schickt maximal 280 Nm an die Kurbelwelle und schafft den Normverbrauch von 6,6 Litern schon bei etwas ruppigerer Gangart, egal ob mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe oder der Sechsstufen-Automatik, schon eher selten. Der 1,8 Tonnen schwere Insignia wird von dem Turbo-Benziner in 7,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und schafft es bis auf 235 km/h. Damit die Umweltbelastung aber dennoch nicht übermäßig hoch ausfällt, haben die Entwickler hier einen Partikelfilter verbaut.
Bilder: © Opel