Mit dem Dallara Stradale liefern die Italiener nun ihr erstes selbst entwickeltes Straßenmodell ab. Dabei treffen 400 PS auf 855 Kilogramm. Was der in limitierter Stückzahl ausgelieferte Mittelmotor-Sportwagen alles so auf die Straße bringt, erklären wir euch in unseren News.
Bislang war der 1972 gegründete Chassis-Lieferant für allerhand Teams in der Formel 3 und der GP2-Serie für seine Karosserien bekannt. Jetzt bringen die Italiener mit dem Dallara Stradale ihr erstes komplettes Auto auf die Straße. Und der Name ist dabei sehr passend gewählt, bedeutet doch das italienische Wort Stradale so viel wie „Straße“. Und was da auf die Straße gebracht wird, ist vor allem sehr stark, sehr leicht und sehr limitiert. Das Herzstück des nur 855 Kilogramm leichten Renners bildet ein 400 PS starker 2,3-Liter-Vierzylinder-Motor aus dem Motorenportfolio von Ford. Der leitet seine maximal 500 Nm über ein serienmäßiges Sechsgang-Schaltgetriebe oder ein optionales automatisiertes Getriebe an die Hinterräder weiter.
Wenn derartige Power auf eine durch den großzügigen Einsatz von Kohlefaser- und Verbundwerkstoffen auf ein Trockengewicht von nur 855 Kilogramm reduziertes Chassis treffen, sind äußerst dynamische Fahrleistungen zu erwarten. Der Hersteller verspricht, dass der Normsprint von 0 auf 100 km/h bereits nach 3,25 Sekunden Geschichte sein soll und dass es bis auf 280 km/h nach oben gehen soll. Der Durchzug von 100 auf 200 km/h soll nach 8,5 Sekunden erledigt sein.
Der mit einem aerodynamischen Abtrieb von maximal 820 Kilogramm ausgestattete Wagen soll allerdings nur 600 Mal gebaut werden. Es werden vorerst drei Karosserievarianten angeboten: geschlossenes Modell mit Fahrgastkuppel, als Cabrio mit Scheiben und als offenes Modell ohne Scheiben. Der Fertigungszeitraum ist auf die kommenden fünf Jahre festgelegt. Beim Preis ist man nicht zimperlich: 155.000 Euro zuzüglich diverser Ausstattungsoptionen und Steuern werden für die Grundversion fällig. Optionen wie Windschutzscheibe (im Kohlefaserrahmen) gibt es für 16.600 Euro, das Targa-Dach kostet 7.700 Euro und die Türen schlagen mit 7.300 Euro zu Buche. Ach ja, und Türen gibt es natürlich nicht. Wer in den Stradale hinein will, muss über die Seitenteile hineinklettern.
Bilder: © Dallara Group