Auch wenn die nunmehr dritte Generation vom neuen Porsche Cayenne auf den ersten Blick optisch nicht viel Neues zu bieten hat, so lauern doch unter dem Alu-Kleid einige Überraschungen: zwei neu entwickelte Sechszylinder-Motoren, Hinterachslenkung und die weiterhin gegebene Offroad-Tauglichkeit. Das jetzt im Porsche-Museum im Stuttgart-Zuffenhausen präsentierte Sport-SUV ist ab sofort für 74.828 Euro bestellbar.
Zum Marktstart gibt es für den neuen Porsche Cayenne und Cayenne S erst einmal nur zwei V6-Motoren. Die Basis bildet ein 3,0-Liter-V6 mit Turbolader, der es auf 340 PS und maximal 450 Nm bringt. Damit schafft es das ab sofort ab 74.828 Euro bestellbare Edel-SUV in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und beschleunigt auf bis zu 245 km/h. Für die Sportvariante S gibt es einen ebenfalls neu entwickelten 2,9 Liter großen V6-Motor mit Biturboaufladung, der 440 PS und maximal 550 Nm Drehmoment aufbringt. Im Vergleich zum Vorgänger sind das 20 PS mehr. Dank der Power sprintet der Sport-SUV in 5,2 Sekunden (mit dem optionalen Sport Chrono-Paket: 4,9 Sekunden) aus dem Stand auf Landstraßentempo und schafft maximal 265 km/h.
Wer noch mehr Power will, muss noch etwas Geduld mitbringen. In Kürze ist ein V8-Biturbo sowie auch ein Plug-in-Hybrid angekündigt. Wie es künftig mit Dieselmotoren aussieht, ist bislang noch nicht absehbar. Bei der Optik gibt es nur kleine Detailänderungen. Im Vergleich zum Vorgänger Typ 92A gibt es jetzt einen nicht mehr ganz so weit nach oben gezogenen, mittleren Kühlergrill oder auch ein durchgehendes Leuchtband, was die beiden flacheren Rückleuchten am Heck verbindet.
Die dritte Generation wurde zum Abspecken geschickt, weshalb der Neue jetzt mit seinen 1.985 Kilogramm mal eben 65 Kilo im Vergleich zur Vorgängergeneration abgenommen hat und damit nun auch knapp unter die Zwei-Tonnen-Marke rutscht. Was sich bereits im 911 und im Panamera bewährt hat, kommt nun erstmals auch in einem Cayenne zum Einsatz: Die Hinterachslenkung soll die Agilität in Kurven und die Stabilität bei Spurwechseln im höheren Geschwindigkeitsbereich verbessern und den Wendekreis verkleinern. Für Fahrten ins Gelände stehen für das Allrad-SUV vier ab Werk programmierte Offroad-Modi für verschiedene Untergründe zur Wahl: leichtes Gelände, schlammiger Untergrund, Sand oder felsiges Terrain.
Im nun viel frischer wirkenden Cockpit dominiert der 12,3 Zoll große Zentralmonitor auf der Mittelkonsole, welcher mit der neuesten Generation des Porsche Communication Management (PCM) arbeitet und auf dem auf Wunsch auch eine von Google Earth gelieferte Straßenkarte eingeblendet werden kann. Auf dem Armaturenbrett wird der immer noch analoge Drehzahlmesser von zwei jeweils sieben großen Displays flankiert. Der normale Cayenne kann ab sofort ab 74.828 Euro bestellt werden, während die Preise für den Cayenne S erst bei 91.964 Euro beginnen.
Bilder: © Porsche AG