Die neue Generation der Oberklasselimousine Audi A8 steht in den Startlöchern und wird in Kürze vorgestellt. Eine erste Innovation können wir euch jetzt schon vorstellen: Ein neuartiges Aktivfahrwerk, das den Wagen bei Gefahr von einem Seitencrash einfach innerhalb einer halben Sekunde um bis zu acht Zentimeter anhebt. Was das bringen soll, erfahrt ihr in unseren News.
Am 11. Juli feiert der neue Audi A8 auf dem Audi Summit in Barcelona seine Weltpremiere. Eines ist jetzt schon klar: Das Oberklassemodell wird mit einem neuartigen Aktivfahrwerk ausgestattet. Das soll die bei einem Crash besonders schadensanfälligen Bereiche der Seitentüren besser schützen, in dem es das für Ende 2017 angekündigte Fahrzeug innerhalb einer halben Sekunde um bis zu acht Zentimeter anhebt. Das klingt zwar nicht viel, soll nach Ansicht der Konstrukteure aber reichen, um das gegnerische Fahrzeug nicht gegen die Türen, sondern gegen die besonders widerstandsfähigen Zonen am Seitenschweller und Unterboden fahren zu lassen. Damit will man die Belastung der A8-Passagiere im Falle eines Crashs um 50 Prozent senken.
Das ganze System wird bereits ab einer Fahrgeschwindigkeit von 25 km/h aktiv. Bei Geschwindigkeiten unterhalb des Wertes wird der ungefährliche, aber möglicherweise günstigere Blechschaden an der Tür in Kauf genommen. Damit dieses passive Sicherheitssystem auch funktioniert, besitzt der A8 ein vollaktives elektromechanisches Fahrwerk, bei dem Elektromotoren an jedem Rad die Federung ständig an die Fahrbahnverhältnisse anpassen. Dafür ist eine weitere Neuerung nötig: Das 48-Volt-Bordnetz, das im Luxusliner zum ersten Mal als Hauptbordnetz im Einsatz sein wird. Marktstart für das Fahrzeug dürfte dann wahrscheinlich schon im Herbst 2017 sein.
Bilder: © Audi AG