Auf der Auto Shanghai (19.-29.4.2017) wird erstmals die überarbeitete Mercedes-Benz S-Klasse vorgestellt. Die soll noch autonomer und noch komfortabler fahren. Hat man beim Design nur leicht nachgeschärft, so haben die Entwickler bei den Assistenzsystemen und Motoren ordentlich nachgelegt.
Der Fahrer wird in der neuen Mercedes-Benz S-Klasse immer mehr entlastet. Die neue Generation des Oberklasse-Schiffs aus Schwaben wird noch autonomer und noch komfortabler unterwegs sein. Das Dickschiff bremst nun nicht nur hinter vorausfahrenden Autos selbstständig ab, sondern regelt die Geschwindigkeit auch vor engen Kurven, Kreuzungen oder Kreisverkehren von alleine herunter. Dabei werden Navigations- und Kameradaten mit einbezogen. Fährt der Fahrer beispielsweise mit 100 km/h auf eine Kurve zu, die mit dieser Geschwindigkeit nicht sicher zu durchfahren ist, bremst die Distronic gerade so stark, dass der Fahrer die Biegung sicher und dennoch flüssig durchfahren kann. Die Stärke des Eingriffs geschieht in Abhängigkeit vom gewählten Fahrmodus (Komfort, Sport oder Eco).
Auch der Spurwechsel soll noch komfortabler und sicherer werden. Der Fahrer braucht nur den Blinkhebel anzutippen und schon wechselt der Luxus-Liner auf mehrspurigen Straßen selbsttätig die Spur. Zum Marktstart im Juli 2017 wird es auch gleich vier neue und sparsamere Motoren geben. Der Kunde hat die Wahl zwischen zwei Sechszylinder-Diesel mit 286 PS (im S 350 d) beziehungsweise mit 340 PS (im S 400 d), einem neuen Achtzylinder-Benziner mit aktiver Zylinderabschaltung im S 560 mit 469 PS sowie einem 5,5-Liter-Block mit 612 PS im ebenfalls neuen Mercedes-AMG S 63. Für alle Motoren werden die Neungang-Automatik und der serienmäßige Allradantrieb angeboten.
Damit aber nicht genug. Die Macher planen später auch noch die Einführung eines Sechszylinder-Benziners und eines Plug-In-Hybrid mit bis zu 50 Kilometer elektrischer Reichweite. Wie gewohnt wird es die S-Klasse auch mit kurzem oder mit langem Radstand sowie in der XXL-Version als Maybach geben. Bei den Preisen hält man sich bislang noch vornehm zurück.
Bilder: © Daimler AG