Noch näher am Golf kommt der neue Hyundai i30 im Frühjahr 2017 daher, denn von seinen asiatischen Genen hat sich das Fahrzeug vom koreanischen Konzern längst verabschiedet. Nicht nur außen wurde beim neuen Kompakten nachgeschärft. Auch ein neuer 1,4-Liter-Turbo-Benziner wurde jetzt mit vorgestellt. Alle Fakten und Infos bekommt ihr in unseren News.
Da steigt dem VW Golf wohl bald mächtig einer aufs Dach. Und das ist nicht etwa die ewige Konkurrenz aus Europa, denn mit dem neuen Hyundai i30 greift nun ein Fahrzeug aus Fernost, dass aber vor allem die Bedürfnisse der europäischen Kundschaft befriedigen will, den Primus im Kompaktolymp an. Vorgestellt wird der neue Kompaktwagen Anfang Oktober auf dem Pariser Autosalon und im Frühjahr 2017 rollen dann die ersten Modelle zu den Händlern. Das man sich mehr und mehr auf die Europäer konzentriert, liegt vor allem an der Fertigung im tschechischen Nošovice und an der Entwicklungsarbeit in Deutschland. Und daran, dass man im vergangenen Jahr alleine in der Bundesrepublik 27.161 Exemplare des Modells verkaufen konnte.
Nun aber zu den Fakten: So arbeitet unter der Haube ein neuer 1,4-Liter-Turbo-Benziner, der es auf 140 PS bringt und maximal 242 Nm an die Kurbelwelle weitergibt. Damit sprintet der i30 in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und bringt es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Die Kraftverteilung übernimmt ein manuelles Sechsganggetriebe oder ein über sieben Stufen arbeitendes Doppelkupplungsgetriebe. Zwei weitere Benziner, der 120 PS starke Dreizylinder 1.0 T-GDI und der schon etwas in die Jahre gekommene 100 PS starke 1.4 MPI komplettieren die Otto-Motoren-Palette. Bei den Selbstzündern gibt es lediglich den in drei Leistungsstufen (95, 110 und 130 PS) angebotenen 1,6-Liter-Turbodiesel.
Im Innenraum fällt sofort der acht Zoll große Bildschirm auf, der über der Mittelkonsole schwebt. Ein virtuelles Cockpit sucht man vergebens, denn die digitalen Anzeigen der Instrumente konnten sich in Asien nicht durchsetzen, auch wenn der neue Golf wohl bald in der neuen Generation damit ausgestattet werden dürfte. Über den Touchscreen können sowohl das Smartphone via Apple CarPlay und Android Auto und als auch das Infotainment gesteuert werden. Wer bereit ist einen Aufpreis zu zahlen, für den gibt es auch belüftete Sitze und eine Lenkradheizung. Bei den Assistenzsystemen gibt es die Einparkhilfe mit Bildschirm und eine Müdigkeitserkennung sowie die Notbremsautomatik für den Stadtverkehr. Preise wurden bislang noch nicht genannt.
Bilder: © Hyundai