Von nahezu jedem Modell gibt es ja heutzutage eine Sportversion. Der Opel Corsa OPC fällt im Vergleich zu anderen Fahrzeugen aber besonders kräftig aus. Die Rüsselsheimer haben 207 PS für den Mini-Sportler aus dem Ärmel gezaubert. Damit schlägt er, zumindest was die PS-Zahl angeht, VW Polo GTI, Ford Fiesta ST oder Renault Clio RS doch um ein ganzes Stück. Was es außer jeder Menge Leistung aus dem 1,6 Liter großen Turbo-Benziner sonst noch alles beim neuen Hessen-Sportler, der bis zu 230 km/h Spitze läuft, zu entdecken gibt, das erklären wir euch in diesem Artikel.
Ganz gleich ob die Landstraßen im Taunus, der Großstadtdschungel von Berlin oder die grüne Hölle rund um die Nürburg – mit dem Opel Corsa OPC wollen die Entwickler kompromisslose Sportlichkeit mit einer hohen Alltagstauglichkeit verbinden. Und in Punkto Leistung hat man die Konkurrenz schon mal hinter sich lassen können. Wenn man auf die puren Leistungsdaten schaut, so ist das rund vier Meter kurze Kraftpaket mit 207 PS und 280 Nm in dieser Kategorie klar der Klassenbeste. Lediglich der Clio RS kann da mit seinen 200 PS annähernd mithalten.
Damit der Kleine mit so viel Leistung auch auf dem Asphalt bleibt und nicht abhebt, gibt es ein großes Aerodynamik-Paket mit einer stark ausgeformter Motorhaube mit kleiner Hutze, kräftigen Schwellerleisten an den Seiten und natürlich den Serien-Heckspoiler, der mehr Abtrieb an der Hinterachse generieren soll. Für weitere sportliche Akzente sorgen hinten die von einem Diffusor umgebenen Endrohre der zweiflutigen Remus-Abgasanlage.
Um nicht von der Straße zu fliegen, sind Dämpfer im sogenannten FSD-Sportfahrwerk verbaut, die sich automatisch der Bewegungsfrequenz der Karosse anpassen. Wer will, kann das serienmäßige ESP für noch mehr Fahrspaß natürlich auch komplett deaktivieren. Aber egal, ob mit oder ohne ESP: Nach nur 6,8 Sekunden zeigt die Tachonadel schon 100 km/h an und erst bei 230 km/h ist Schluss. Beim Verbrauch geben die Entwickler nur 7,5 Liter auf 100 km an. Für eine sichere Verzögerung sorgen 308 mm große Scheiben, die sich hinter den Serien-Felgen im Turbinen-Design verstecken, auf die serienmäßige Performance-Reifen von Michelin im Format 215/45 R17 aufgezogen sind. Wer noch mehr Rennsport-Feeling möchte, der kann auch das Performance Paket mit 330 mm großen Brembo-Bremsen, 18-Zoll-Alus und mechanischem Differential ordern. Ein genauer Termin für den Markstart und Preise stehen bislang noch nicht fest.
Bilder: © GM Company