So schnell war bislang noch kein selbstständig steuerndes Fahrzeug: Mit 230 km/h und ohne Fahrer fegte der Audi RS7 gestern um den Hockenheimring. Am Rande des DTM-Finales jagte das autonom steuernde Auto im Renntempo um den 4,574 km langen Kurs. Dafür brauchte der 560 PS starke Wagen knapp zwei Minuten. Dieses Audi 7 piloted driving concept ist das wohl derzeit sportlichste, völlig autonom fahrende Auto auf einer Rennstrecke. Wie sich der Wagen ohne Fahrer auf dem Kurs geschlagen hat, könnt ihr hier auch in einem Video sehen.
Das dürfte wohl ein neuer Meilenstein in der Geschichte des autonomen Fahrens gewesen sein. Mit 230 km/h und ohne Fahrer raste gestern ein Audi RS7 über den Hockenheimring. Zum DTM-Finale hatten sich die Ingolstädter ein ganz besonderes PR-Lehrstück ausgedacht und schickten den 560 PS starken Wagen ohne Fahrer in die Startaufstellung. Das Audi RS 7 piloted driving concept umrundete den 4,574 Kilometer langen Grand Prix in knapp zwei Minuten. Zur Einordnung: DTM-Pole-Setter Miguel Molina (Spanien) benötigte im Qualifying in seinem rund 500 PS starken Audi RD 5 DTM 1:33,316 Minuten (Durchschnittsgeschwindigkeit: 176,45 km/h) für eine Runde.
Dabei bewegte sich das Fahrzeug laut Angaben von Audi „am physikalischen Limit“. Und damit auch wirklich nichts schief geht, hatte man rund um die Strecke Techniker postiert, die den Wagen notfalls per Fernbedienung hätten stoppen können, wie ein Audi-Sprecher dem Handelsblatt verriet. Über den Sinn dieser Übung sagte Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi-Vorstand für Technische Entwicklung: „Die Ableitungen für die Serie gerade in puncto Präzision und Performance sind für unsere weiteren Entwicklungsschritte sehr wertvoll.“ Wie der Wagen in Aktion aussieht, seht ihr in diesem Video:
Bilder & Video: © Audi AG