Die Erfolgsgeschichte des Skoda Yeti geht in die zweite Runde. Neben dem neben BMW X1, dem Nissan Qashqai und dem VW Tiguan ist der Offroad-Tscheche einer der erfolgreichsten SUV in Deutschland. Das knuffige, etwas rundliche Design der letzten Generation wird beim Facelift kräftig nachgeschärft und deutlich markanter. Die VW-Tochter stellt die kantigere Neuauflage zur IAA im September in Frankfurt vor. Dann hat der Kunde die Qual der Wahl. Angeboten werden eine echte Offroad-Version und eine Variante für das urbane Terrain.
Die größten Unterschiede zwischen der Gelände- und der City-Variante des überarbeiteten Skoda Yeti wird man anhand der lackierten Teile feststellen können. Front- und Heck-Elemente sowie die Stoßfänger, der Unterfahrschutz, die Seitenleisten und die Türschweller sind entweder in Wagenfarbe lackiert, wie bei der urbanen Version, oder sie erstrahlen im schwarzen Kunststofflook, wie sie die Offroad-Variante spendiert bekommt. Alles in allem wird das Gesicht des Yeti deutlich eckiger. Vorbei die Zeiten der runden Kulleraugen. Die wurden durch scharf gezeichnete Scheinwerfer ersetzt. Die gibt es erstmals optional als Bi-Xenon Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht. Sie sind wie die kantigen Nebelscheinwerfer jetzt besser in die Fahrzeugfront integriert.
Am Heck kann man die neu aufgeteilte Heckklappe erkennen und auch bei den hinteren Lampen kommen jetzt in C-Form angeordnete LEDs zum Einsatz. Die neuen Leichtmetall-Felgen runden das Facelift des Autos aus Mlada Boleslav ab. Firmen-Chef Winfried Vahland sagte über das Facelift: „Der Skoda Yeti gehört zu den attraktivsten Kompakt-SUVs des Marktes und hat seit seiner Markteinführung vor vier Jahren unsere Absatzerwartungen weit übertroffen. Mit der umfassenden Auffrischung und dem erstmaligen Angebot zweier Varianten setzen wir erneut Akzente. Wir wollen unsere hervorragende Entwicklung in dieser kräftig wachsenden Fahrzeugklasse fortsetzen.“
Als neue Features gibt es jetzt einen Einparkassistenten mit Rückfahrkamera sowie den schlüssellosen Zugang zum Wagen. Zudem dürfte der doppelseitige Belag im Kofferaumboden gefallen. Als nützliche Features, für Leute, die mit dem Wagen viel Zeit außerhalb der Städte verbringen werden, wurden eine herausnehmbare LED-Taschenlampe, der Warnwestenhalter unter dem Fahrersitz sowie ein Abfallbehälter in der Seitentür eingebaut. Das Varioflex-System des Yeti ermöglicht es, die drei Rücksitze einzeln umzuklappen oder herauszunehmen. Wird der Mittelsitz herausgenommen, so können die beiden Äußeren Stühle quer verschoben werden und im Nu wird aus dem Fünf- ein Viersitzer. Das Volumen des Laderaumes beträgt zwischen 405 und 1760 Litern.
Nicht nur äußerlich, auch bei den Motoren hat man den Skoda Yeti überarbeitet. Es stehen nun vier Diesel- und drei Benzinmotoren zur Auswahl, die jeweils über Turboaufladung und Direkteinspritzung verfügen. Dabei reicht das Leistungsspektrum vom 1.2 TSI mit 105 PS bis zum 2.0 TDI mit 170 PS. Je nachdem, für welche Motorisierung man sich entscheidet, stehen Front- oder Allradantrieb und eine Haldex-Kupplung zur Auswahl. Die verschiedenen Aggregate werden entweder über ein Sechs- oder ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe geschaltet. In der sparsamsten Konfiguration (1,6 Liter großer Commonrail-Diesel mit 105 PS) liegt der Verbrauch bei nur 4,6 l auf 100 km. Auch wenn man sich mit genauen Preisangaben noch zurückhält, will man das Niveau des Vorgängers halten. Los geht es also bei rund 20.000 Euro.
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