Nachdem schon im März die überarbeitete Version des Nissan 370Z präsentiert wurde, folgte nun die absolute Speerspitze der Sportwagen aus Fernost, der Nismo. Der bekommt noch einmal 16 PS extra spendiert, so dass ihn 344 PS nach vorne peitschen. Die pressen nunmehr 371 Nm auf die Räder, des ab rund 45.000 Euro erhältlichen, zweisitzigen Coupés. Ein klarer Kampfpreis als Ansage an die Konkurrenz, denn hier bekommt man wohl noch wirklich viele PS für kleines Geld.
Bei Nissan hat man sich das Sportcoupé 370Z noch einmal richtig vorgeknöpft und neben der Technik auch das Exterieur überarbeitet. Vorne gibt es eine aggressiv heruntergezogene Schürze samt Splitter. Der vordere Überhang wurde gestreckt, so dass der Wagen um ganze 16 Zentimeter auf insgesamt 4,41 m Länge angewachsen ist. Der Nismo ist auch ein wenig in die Breite gegangen und hat um 1,5 Zentimeter zugelegt. Der jetzt 1,87 m breite Nippon-Racer hat am Heck einen größeren Spoiler und einen angedeuteten Diffusor für noch mehr Anpressdruck spendiert bekommen. Für eine noch sportlichere Fahrweise wurden beim Nismo die vorderen Federn steifer gewickelt und die Stoßdämpfer härter eingestellt. Um die Verwindungssteifigkeit und auch die Rollsteifigkeit zu verbessern, hat man zusätzliche Bauteile wie eine Strebe zwischen den vorderen Federbeindomen modifiziert. Die Bremsen sollen durch größere Scheiben noch besser zupacken können.
Unter der Haube röhrt ein 3,7-Liter-Sechs-Zylinder-V-Motor mit Saugrohreinspritzung. Der beschleunigt die rund 1,6 Tonnen des Japaners in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bei 250 km/h ist dann der elektronisch abgeriegelte Top-Speed-Wert erreicht. Für einen wohlig, aggressiven Klang soll die neu gestaltete Sport-Abgasanlage, mit zwei im Durchmesser auf zwölf Zentimeter vergrößerten Endrohren, sorgen. Der Verbrauch des Boliden liegt laut Nissan bei 10,8 l auf die Normdistanz, wobei pro Kilometer 248 g Kohlendioxid ausgestoßen werden. Im Gegensatz zum Serienmodell werden die Gänge hier nicht mit einer Siebengang-Automatik, sondern mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe durchgewechselt. Auch wenn der Nismo mit 44.900 Euro um gut 12.000 Euro teurer ist als das Serienmodell, erhält man hier einen schicken Sportwagen inklusive vieler Extras wie Navi, umfangreichen Sport-Optik-Paket und eben dem um 16 PS leistungsgesteigerten Motor.
Bilder: © Nissan