Aus dem früheren „Corolla Verso“ wird nun einfach und simpel nur noch Toyota Verso. Der Kompakt-Van, nicht zu verwechseln mit dem um einen halben Meter kürzeren Verso-S, misst stattliche 4,46 m und bietet im Innenraum fünf oder sieben Passagieren Platz.
An vorderster Front sticht beim neuen Verso sofort der sogenannte „keen look“ ins Auge. Dieser fällt auf durch den schmalen Kühlergrill samt schicker Chromleiste, die als Verbindungselement zu den formschönen Scheinwerfern dient. Unterhalb der Stoßstange fällt der Blick auf den großen Lufteinlass, der gierig nach Luft zu schnappen scheint. Am Heck des Neuen ziehen der kleine Heckspoiler und die angedeutete Diffusor-Optik sofort die Blicke auf sich. Von hinten wirkt der Japaner stämmig und vermittelt somit sofort den Eindruck, jede Menge Platz im Innenraum zu bieten.
Mit rund 1700 l Kofferraumvolumen bei ausgebauter dritter Sitzreihe und versenkten mittleren Sitzen bestätigt sich diese Vermutung vom Raumwunder dann auch tatsächlich. Dank des schönen flachen Bodens lassen sich auch schwere Lasten problemlos einladen und verschieben. Sind die einzeln verschiebbaren „Easy-Flat“-Sitze in der zweiten Reihe jedoch in Benutzung, so kann dann mit einem Kofferrauminhalt von knapp 700 Litern kalkuliert werden. Der Namenszusatz der Sitze bedeutet hierbei, dass man sie wunderbar simpel falten und wieder aufrichten kann. Damit man auch sieht, was man da einlädt, haben die Ingenieure dem Verso ein großes Glasdach spendiert, durch das jede Menge Licht ins Wageninnere vordringen kann.
Bei der Motorisierung kann der Kunde zwischen zwei Benzin- und drei Diesel-Motoren auswählen. Der 1,6 l-Benziner leistet 132 PS und der 1,8l-Motor bringt es auf 147 Pferdestärken. Die Selbstzünder gibt es in der 2,0 l-Variante mit 126 PS und in zwei 2,2 l-Ausführungen mit 150 bzw. 177 PS. Der 2,0 l-D-4D-Basisdiesel nimmt auf die Normdistanz nur 4,9 Liter zu sich, wobei er bei 1.600 U/min immerhin 310 Nm Drehmoment erzeugen kann. Der kleinste Benziner langt mit einem kombinierten Verbrauch von 6,8 l hin. Eine spritsparende Start-Stopp-Automatik sucht man bei Toyota leider vergebens. Schalten kann man entweder manuell mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit dem 6-Stufen-Automatikgetriebe. Die Preistabelle startet mit dem 1,6 l-Benziner in der Ausstattungslinie „Travel“ mit 19.590 €. Die Topvariante mit dem großen 2,2 l-Diesel in der „Executive“-Line schlägt mit 32.500 € auf dem Konto ein.
Bilder: © Toyota