Im nächsten Jahr, genauer am 13. April, will Toyota die vierte Generation des RAV4 auf die deutschen Straßen schicken. Die Kalifornier bekommen ihn gerade auf der L.A. Auto Show zu sehen. Seit dem Jahr 1994 verkaufte Toytota mehr als 4,5 Millionen Modelle, entsprechend hoch sind natürlich die Erwartungen an den nächsten Spross der kompakten SUV-Reihe.
Doch halt! So kompakt ist der neue RAV4 gar nicht mehr. Der Allrader ist um 20 Zentimeter gewachsen und misst nun 4,57 Meter. Die aktuelle Designsprache des japanischen Herstellers findet auch im nächsten RAV4 Anwendung. So zeigen sich im Kühlergrill nun LED-Tagfahrleuchten. Die Heckklappe öffnet sich nun nach oben und nicht mehr zur Seite.
In der vierten Generation werden die bekannten Motoren verfügbar sein, die allerdings um einen neuen Zweizylinder-Diesel mit Start-Stopp-System und 124 PS erweitert wurden. Auch ein neuer 2,0-Liter-Benziner mit 151 PS und ein 2,2-Liter Selbstzünder mit 150 PS halten Einzug. Für die beiden starken Aggregate gibt es optional zum sechsgängigen Getriebe auch eine sechsstufige Automatikschaltung.
Der Antrieb regelt sich automatisch nach der jeweiligen Fahrbahnbeschaffenheit und Traktion. Fährt man geradeaus, so werden die Vorderräder mit Kraft versorgt, bei Traktionsverlust geht die Hälfte davon an die Hinterachse. Wenn man offroad unterwegs sein sollte, gibt es einen 4WD-Lock-Schalter, der bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h das Verhältnis 50 zu 50 beibehält. Zudem gibt es jetzt einen Sport-Modus, der das Gaspedal, die Lenkung und die Automatikschaltung anpasst. Auch eine Bergan- Bergabfahrhilfe ist mit an Bord.
Im Interior findet sich jetzt eine ergonomischere Sitzposition und ein Cockpit, das sich zum Fahrer ausrichtet. Hier zeigen sich auch die Bezüge zur Familienkutsche. Die Rückbank lässt sich teilen und umklappen. 547 Liter Stauraum finden sich im Kofferraum. Zusätzlich gibt es unter der Ladefläche nochmal 100 Liter.
Zur Ausstattung gehören neben sieben Airbags auch ein paar optionale Assistenten für Fernlicht, Spuren halten sowie den toten Winkel.
Eine erste Sitzprobe hat Jens Dralle von Auto Motor Sport gemacht.
Bilder: © Toyota