Mercedes SLK 55 AMG 2012

Mercedes SLK 55 AMG 2012Mit dem Mercedes SLK auf dicke Hose machen, das war bis vor kurzem in etwa so wie mit ’nem Tretroller bei den örtlichen Skateboard-Kids vorzurollen, oder mit einem Green Day-T-Shirt auf einem Kassierer-Konzert aufzutauchen, oder … – okay, ich schweife ab. Jedenfalls war der SLK der Generation R171 im Vergleich zur Konkurrenz von BMW und Audi nie der wahre Sportler. Das wurde mit den AMG-Varianten 32 AMG, 55 AMG und Black Series zwar anders, dennoch langweilte die brave Optik. Mit dem im Januar 2011 erstmal präsentierten neuen Mercedes SLK sieht die Sache schon anders aus:

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das Design orientiert sich nun am Prototypen der neuen Designsprache der Schwaben, dem SLS AMG und wirkt so deutlich frischer, sportlicher und aggressiver. Scheinwerfer und Kiemen haben ihr Vorbild im sehr gefälligen Mercedes SL gefunden. Insgesamt brilliert der neue Mercedes SLK mit wunderbar klassischen Roadster-Proportionen: seiner langen Motorhaube folgt ein relativ enges Cockpit, das unmittelbar im kurzen Heck mündet.

Nun toppen die Stuttgarter die SLK-Baureihe mit der neuen Speerspitze SLK 55 AMG. Die 2012-er Ausgabe des Mercedes-Einstiegs-Roadsters fährt mit neu entwickeltem 5,5-Liter-V8-Motor („M157“), der 415 PS leistet – 60 PS mehr als im 5,4-Liter V8 der Vorgänger-Generation. Damit ist der 2012-er SLK 55 AMG sogar noch stärker als die Black Series-Variante des alten SLK. Das gefällt!

So gewappnet schickt das automatische AMG Speedshift Plus 7G-Tronic-Getriebe die Pferde an die Hinterachse und beschleunigt den neuen Mercedes SLK 55 AMG in 4,5 Sekunden von null auf hundert Sachen. Der Vortrieb wird erst bei 250 km/h elektronisch eingebremst. Für mechanische Verzögerung zeichnen 360-Millimeter Bremsscheiben vorn und 330 Millimeter große hinten verantwortlich.

Ein straffes Fahrwerk sorgt dafür, dass der kleine AMG-Roadster bei schnellen Kurven auf Kurs bleibt, in Verbindung mit demTorque Vectoring-System und der Lenkunterstützung AMG Direct Steer-System soll der neue SLK 55 AMG auch in kritischen Situationen und engen Kurven sicher und agil bleiben. Das AMG-ESP-System erlaubt drei Modi: „ESP An“, „Sport Handling Mode“, bei dem sich das ESP weitgehend zurückhält und erst in kritischen Manövern regelnd eingreift und „ESP Aus“.

Neu im SLK 55 AMG von 2012: ein Auspuffklappensystem, das im Teillastbereich eine diskreten Sound gewährleistet und bei Bodenblech die Straße mit V8-Gebrüll erbeben lässt. Bei geringem Gaspedaldruck und einer Drehzahl unter 2.000 Umdrehungen pro Minute bleiben die Klappen zu, beim Beschleunigen sind dann weitere vier Zustände möglich: 15°-Öffnung, 30°-Öffnung, 50°-Öffnung und die komplett offene Schießbude.

Optisch unterscheidet sich der Hardcore-SLK kaum von seinem zivileren, kleinen Bruder. Klar, der Roadster liegt tiefer und sieht dank entsprechender Retuschen vorne und hinten (mit Spoilerlippe) etwas schnittiger aus, trotzdem fällt das gefühlte Delta recht klein aus. Trotz der schicken, 19 Zoll großen und recht schwarzen AMG-Felgen. Und das ist auch gut so, erreicht der neue Mercedes SLK 55 AMG in diesem Trimm doch sehr respektable vier von fünf Style-Punkten im Automobil-Blog Score.

Optional erhältlich ist das AMG Handling Package, das neben einem straffer abgestimmten Fahrwerk und einem Sperrdifferenzial auch verstärkte Bremsscheiben an der Vorderachse beinhaltet. Kostenpunkt für das AMG Handling Paket: schmale 4.641 Euro.

Der neue Mercedes SLK 55 AMG rollt im Frühjahr zum örtlichen AMG-Händler Ihres Vertrauens.

[Fotos: Mercedes-Benz USA]

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