Greenpeace: Die dunkle Seite der Ohnmacht

VWDie Vorwürfe sind hart, die Argumente butterweich: Greenpeace hat sich wieder mal aufgeschwungen, gegen die Autoindustrie im allgemeinen und den Volkswagenkonzern im Speziellen zu polemisieren. Es hätte auch BMW oder Mercedes sein können, nur haben die keinen so wunderbaren, sympathischen, vielfach preisgekrönten Werbespot mit Darth Vader Junior im Repertoire, für den Greenpeace England eine Fortsetzung kreiert und – das muss man einräumen – dramaturgisch witzig umgesetzt hat (www.vwdarkside.com).

Humor macht sich immer gut, wenn es um ernste Dinge geht. Und davon bietet die aktuelle Pressemitteilung von Greenpeace Deutschland wirklich eine ganze Menge, in der es heißt, dass nun „die dunkle Seite der Macht“ im Volkswagenkonzern „enthüllt“ werde. Eigentlich zeigt die Umweltorganisation mangels guter Argumente einmal mehr ihre dunkle Seite der Ohnmacht.

Es ist wirklich zum Lachen, wie die grünen Friedensstifter da argumentieren. Und sich irgendwie lächerlich machen, weil sie vor kurzem VW noch in Sachen Umweltengagement und Spritspartechnik gelobt haben.

Der aktuelle Vorwurf: VW entwickle zwar seit Jahren 1-,2- und 3-Liter-Autos, setze aber im Verkauf „vor allem auf Spritschlucker“. Die „dunkle Seite der Macht bei VW“ sei sehr stark. „Entgegen seiner öffentlichen Selbstdarstellung und trotz seines überragenden Potentials hat VW ein schwaches umweltpolitisches Profil. Klimaschutz gehört zur Sonderausstattung”, behauptet Wolfgang Lohbeck von der Umweltorganisation, die selbst den Golf mit einem Ausstoß von 149 CO2 g/km als Spritschlucker bezeichnet und VW auffordert, dieses Erfolgsmodell vom Markt zu nehmen. Dass der BlueMotion Polo nur 3,3 Liter verbrauche, der BlueMotion Passat 4,1 Liter sei zwar schön und gut, VW verlange viel zu hohe Preise dafür und fahre gewissermaßen eine „Marktverhinderungsstrategie“. Dass Spritspartechnik Geld kostet, Leichtbaumaterialien ebenso muss an Greenpeace vorbei gegangen sein. Immer wieder weisen die Automanager nicht nur bei VW darauf hin, dass es sparsame Autos nicht zum Nulltarif geben kann.

Aberwitzig wird aber die Greenpeace-Argumentation durch den subtilen Vorwurf, dass VW einfach zu erfolgreich ist. Denn wie anders ist es zu verstehen, wenn Greenpeace schreibt: „Allein wegen seiner Größe hat VW den weitaus höchsten Klima-Fußabdruck aller europäischen Autobauer. Fast ein Viertel (23 Prozent) aller CO2-Emissionen von europäischen Autos, stammen von einem Fahrzeug der VW-Gruppe.“ Wie originell! Das ist ja mal eine ganz andere, durchaus interessante Marktanteils-Definition, derer sich VW-Chef Martin Winterkorn aber nun überhaupt nicht zu schämen hat. Dass der Konzern zu den erfolgreichsten Autoherstellern auf den Märkten Europas zählt,  kann nur jemand kritisieren, der regulierter Planwirtschaft näher steht als dem freien Wettbewerb, bei dem noch immer der Kunde die Wahl haben darf, wie und womit er sein Mobilitätsbedürfnis stillt.

Und das haben alle diese Gruppen gemeinsam: Sie geben vor, das Klima retten zu wollen, drängen aber auf Bevormundung, Gängelung und Umerziehung zum Homo Climaneutralicus durch den Staat.

Wie demagogisch Greenpeace argumentiert wird auch in der veröffentlichten Schlussfolgerung deutlich: 13 Prozent des in Europa verbrannten Öls stamme aus riskanten und unkonventionellen Quellen der Tiefsee. Wenn unsere Autos einen Grenzwert von maximal 50 g/km erreichen würden, dann könnte genau dieser „riskant geförderte Ölanteil überflüssig werden. Liebe Leute, was für ein Unsinn. Der Mensch wird noch lange Öl nutzen (müssen). Am Ende eines hoffentlich weichen Übergangs zur finalen Alternative Wasserstoff werden wir auch den letzten Öltropfen aus dem Erdreich gepumpt haben. Die Förderung von Tiefsee-Öl wird so oder so notwendig werden.

Nachdem am Montag ein Reisebus-großer Asteroid in nur 12.000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbeigerauscht ist, sagte ein Wissenschaftler den treffenden Satz: „Ein solcher Einschlag wäre weit verheerender als ein zwei Grad wärmeres Klima. Daran zu arbeiten, wie wir einen solchen Brocken von der Erde ablenken können, wäre wichtiger als unsere Kopfstände zur angeblichen Klimarettung.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

[Quelle: Webautoblog.com, Automotive Academy Cambridge]

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